Bei LPG-Fahrzeugen wird zwischen drei verschiedenen Anlagentypen unterschieden, dass sind sequenzielle Anlagen, Venturi-Anlage und LPI-Anlagen.
- LPI Anlagen
Mit dieser neuen Technologie wird das LPG nicht länger verdampft, sondern flüssig in den Ansaugkrümmer injiziert. Damit lässt sich die Einspritzung von Brennstoff besser kontrollieren, was zu einer höheren Leistungsfähigkeit des Motors und einer Optimalisierung der Verbrennung führt. - Vollsequenzielle-Anlagen
Vollsequenzielle-Anlagen sind auf dem neusten technischen Stand. Im Gegensatz zu den Teilsequnziellen-Anlagen verfügt jeder Zylinder über ein eigenes Dosierventil, welches separat gesteuert wird. Bei diesen Anlagen gibt es keinen programmierten Kennfeldgeber, sondern es kommt als Steuerungseinheit der Bordcomputer, moderner Autos, zum Einsatz. Dies erleichtert bei dem Umbau die Einstellung der LPG-Anlage, setzt aber eine bereits vorhandene sequenzielle oder gruppensequenzielle Benzineinspritzung voraus. Bei der Vollsequenzielle-Anlage wird die Abgasnorm 4 erreicht, dies muss aber durch eine Abgasbestätigung bestätigt werden (da es sonst beim deutschen TüV zu Schwierigkeiten kommen wird und eine Abnahme in Gefahr ist). Des Weiteren muss man die Dichtheitsprüfung (VDTüV 750) und den sachgemäßen Einbau beweisen. - Die Teilsequenzielle Anlage
Bei den Teilseqeunziellen Anlagen wird das Gas durch einen sternförmigen Verteiler in die Ansaugstutzen der Zylinder geblasen. Diese Abfolge wird durch eine elektronisch eingestelltes Dosierventil gesteuert. Bei dieser LPG-Technik kommt es zu keiner Querschnittverengung im Ansaugtrakt und somit nimmt die Motorleistung auch nicht ab, es kann sogar sein, dass diese leicht erhöht ist. Die Teilsequnzielle-Anlage verfügt über einen eigenen programmierten Kennfeldgeber, dadurch können auch alte PKWs umgebaut werden. Es wird maximal die Abgasnorm 3 erreicht. - Venturi-Technik
Bei der Venturi-Technik kommt eine Venturi-Düse zum Einsatz. Die Venturi-Düse wurde nach ihrem Erfinder Giovanni Battista Venturi benannt, die Düse erschafft einen Differenzdruck durch eine Verengung, wodurch das Gas angesaugt wird. bei dieser LPG-Technik wird das LPG-Gas automatisch beigemischt und es ist keine Regelung notwendig. Bei aktuellen Venturi-Anlagen wird aber dennoch eine Regelung eingesetzt um die Gasbeimischung zu perfektionieren. Es wird die Lambdasonde der Fahrzeuges ausgewertet um die Gasbeimischung besser einzustellen. Durch die, von der Technik bedingten, Verengung des Ansaugquerschnitts fällt die Motorleistung nach unten leicht ab und der Verbrauch kann sich erhöhen. Die Venturi-Technik ist die älteste LPG-Technik aber gleichzeitig auch die billigste. Sie ist bis zur Abgasnorm Euro 2 geeignet.